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Mentoren und Mentorinnen für Referendare

Euch fehlt etwas die Orientierung und ihr wisst nicht, wo es im Referendariat langgehen soll? Ihr interessiert euch für Erfahrungen anderer Referendare/Referendarinnen? Dann lest es hier ganz einfach nach: Anwälte und Anwältinnen, die das Referendariat schon hinter sich haben, teilen ihre Erfahrungen mit euch und geben wertvolle Tipps!

„Das Referendariat: Interview mit…?“

In unserer Interviewreihe „Mentoren und Mentorinnen für Referendare“ haben wir verschiedene (Jung-)Anwälte und (Jung-)Anwältinnen zu ihrem Referendariat und dem zweiten Staatsexamen befragt. Dies liegt bei den meisten noch nicht allzu lange zurück, sodass sie aktuelle Tipps und Erfahrungen mit denen teilen können, die kurz vor dem juristischen Vorbereitungsdienst stehen, gerade damit begonnen haben oder ihn schon zu weiten Teilen hinter sich gebracht haben.

Viele haben Fragen zum Referendariat und wissen nicht genau, was sie erwartet. Dem wollen wir Abhilfe schaffen! Wir sprachen mit Associates aus verschiedenen Kanzleien darüber, wonach sie ihr Ausbildungsgericht auswählten, wo sie ihre Stationen absolvierten, ob sie parallel zum Referendariat eine Nebentätigkeit ausübten, was ihr Eindruck von ihren Ausbildern und AGs war und wie sie sich sowohl in zeitlicher als auch in inhaltlicher Hinsicht auf das Assessorexamen vorbereitet haben. Ihre Antworten geben euch gute Anhaltspunkte für die Gestaltung eures Referendariats und einen Ausblick auf das, was euch erwartet.

Arbeitsrecht

Philipp Gudert von DLA Piper über sein Referendariat

„Anhand der Erfahrungen im Referendariat kann man sich, meiner Meinung nach, zum ersten Mal ein richtiges Bild darüber machen, was die einzelnen Berufe ausmacht. Für mich stand danach fest, dass ich mich bei DLA Piper sehr wohlfühle und die Tätigkeit genau meinen Vorstellungen entspricht.“

– Philipp Gudert, Rechtsanwalt bei DLA Piper im Bereich Arbeitsrecht

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Nadine Junghenn von ARNECKE SIBETH DABELSTEIN über ihr Referendariat

„Ich empfehle jedem, soweit sich die Möglichkeit ergibt, auch eine Station im Ausland zu absolvieren, da es einen sowohl persönlich als auch beruflich weiterbringt.“

– Nadine Junghenn, Rechtsanwältin bei ARNECKE SIBETH DABELSTEIN im Bereich Arbeitsrecht

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Jonas Türkis, LL.M. von ADVANT Beiten über sein Referendariat

„Es lohnt sich, schon früh mit dem Klausurenschreiben zu beginnen, auch wenn es anfänglich sehr frustrierend sein kann. Ansonsten empfehle ich jedem, die Stationen wirklich nach persönlichem Interesse auszuwählen und nicht nur danach zu gehen, wo man vermeintlich am meisten Zeit zum „Tauchen“ bekommt.“

– Jonas Türkis, LL.M. (UCT), Rechtsanwalt bei ADVANT Beiten im Bereich Arbeitsrecht

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Bank- und Finanzrecht

Dr. Lukas Hüttemann von Linklaters über sein Referendariat

„Wer interessante Stationen machen will, sollte sich frühzeitig Gedanken machen und kümmern.“

– Dr. Lukas Hüttemann, Rechtsanwalt bei Linklaters im Bereich Investmentfonds

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Handels- und Gesellschaftsrecht/Corporate/M&A

Sarah Koop von BLAUM DETTMERS RABSTEIN über ihr Referendariat

„Es kann verlockend sein, Stationen aufgrund der geringen Arbeitszeit (= mehr Lernzeit) auszuwählen. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass die Stationen ein entscheidender Schritt bei der Wahl des späteren Arbeitsgebers oder Jobs sein können.“

– Sarah Koop, Rechtsanwältin bei BLAUM DETTMERS RABSTEIN im Bereich Handels- und Gesellschaftsrecht/M&A

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Dr. Jörn Lenz von KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare über sein Referendariat

„Außerdem sollte es nicht unterschätzt werden, wie wichtig die Arbeit mit dem Kommentar ist. Man kann also nicht früh genug anfangen, mit den Kommentaren zu arbeiten und damit meine ich genau die, die im Examen zugelassen sind. Die Grundlagen und vor allem die Schemata müssen sitzen.“

– Dr. Jörn Lenz, Rechtsanwalt bei KÜMMERLEIN Rechtsanwälte & Notare im Bereich Handels- und Gesellschaftsrecht

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Moritz Schmitz von Oppenhoff über sein Referendariat

„Neben den allgemein gültigen Ratschlägen die Fülle des Stoffes nicht zu unterschätzen und bestenfalls von Beginn des Referendariats an einem kontinuierlichen Lernplan nachzugehen, lautet mein persönlicher Ratschlag, dass man insbesondere bei den Stationen, die man selbst gestalten darf, ein großes Augenmerk auf die Auswahl der Ausbildungsstätte legen sollte.“

– Moritz Schmitz, Rechtsanwalt bei Oppenhoff im Bereich Gesellschaftsrecht/M&A

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IT-Recht

Julian Leucht von Esche Schümann Commichau über sein Referendariat

„Ich würde die Stationen ausschließlich nach Interesse auswählen. Hierdurch können Erfahrungen gesammelt werden, die einem beruflich und nicht nur prüfungstaktisch nützen werden. In der Examensvorbereitung ist es wichtig, so viele Klausuren wie möglich zu schreiben. Dabei sollte auch möglichst früh versucht werden, die Zeitvorgaben einzuhalten.“

– Julian Leucht, Rechtsanwalt bei Esche Schümann Commichau im Bereich IP-/IT-Recht

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Kartellrecht

Fabian Kolf von Allen & Overy über sein Referendariat

„Es ist wohl nicht hinderlich, schon vor der ersten Station mit der inhaltlichen Vorbereitung zu beginnen. Notwendig ist das nach meiner Erfahrung aber nicht. Persönlich würde ich empfehlen, freie Zeit vor dem Beginn z.B. zum Reisen zu nutzen, um gut erholt und mit vollem Akku in den Vorbereitungsdienst zu starten.“

– Fabian Kolf, Rechtsanwalt bei Allen & Overy im Bereich Kartellrecht

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Öffentliches Wirtschaftsrecht

Laura Imkamp von Hoffmann Liebs über ihr Referendariat

„Meine Empfehlung ist es, sich bereits frühzeitig Gedanken zu machen, wo man seine Stationen verbringen möchte. Ist man beispielsweise noch nicht sicher, in welchem Rechtsgebiet man später tätig sein möchte, sollte man die sich im Referendariat bietenden Möglichkeiten nutzen und in verschiedene Rechtsgebiete „reinschnuppern“.“

– Laura Imkamp, Rechtsanwältin bei Hoffmann Liebs im Bereich privates Baurecht und Vergaberecht

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Strafrecht

Franziska Mayer von HT Defensio Strafverteidiger über ihr Referendariat

„Versucht, so viel in den Stationen mitzunehmen, wie es geht. Nehmt euch genug Zeit zum Lernen. Macht einen Lernplan. Ganz wichtig: Auch genug Pausen/Ausgleich einplanen! Unterlagen abspecken: Stellt euch für jedes Thema eure eigenen Unterlagen/Zusammenfassungen zusammen, mit denen ihr lernt!“

– Franziska Mayer, Strafverteidigerin (insb. Jugendstrafrecht) bei HT Defensio Strafverteidiger

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