Zweites Staatsexamen: Der letzte Schritt Richtung Volljurist:in
Das zweite Staatsexamen ist der krönende Abschluss der juristischen Ausbildung. Wer es besteht, ist offiziell Volljurist – bereit für den Berufseinstieg in Kanzleien, Behörden oder Unternehmen. Doch der Weg dorthin ist anspruchsvoll: Rund zwei Jahre nach dem ersten Examen beginnt die nächste Etappe – das Referendariat – bevor die letzte große Hürde gemeistert werden kann.
Das Referendariat: Praxis trifft Theorie
Zwischen dem ersten und zweiten Examen steht das Referendariat – eine rund zweijährige praktische Ausbildung mit verschiedenen Stationen, Arbeitsgemeinschaften und schriftlichen Prüfungen.
In dieser Zeit sammeln Referendar:innen erste Erfahrungen in der juristischen Praxis – etwa beim Schreiben von Urteilen im Gericht, im Sitzungsdienst bei der Staatsanwaltschaft oder beim Verfassen von Bescheiden in einer Behörde. Der Einstieg ist herausfordernd, aber genau das ist das Ziel des Vorbereitungsdienstes: die gezielte Vorbereitung auf das Berufsleben.
In unserer Übersicht zum Referendariat findet ihr alle wichtigen Infos dazu zusammengefasst. Dort findest du neben dem Ablauf auch organisatorische Hinweise zur Bewerbung, zur Höhe der Unterhaltsbeihilfe und zu möglichen Nebentätigkeiten.
Echte Einblicke: Erfahrungen von Mentor:innen für Referendar:innen
In unserer Interviewreihe berichten Berufseinsteiger:innen und erfahrene Jurist:innen offen über ihre persönlichen Erfahrungen im Referendariat. Was lief gut? Was hätten sie gerne früher gewusst? Und welche Tipps geben sie mit auf den Weg?
Den passenden Arbeitgeber für deine Stationen finden
Du bist noch auf der Suche nach einer Kanzlei für die Anwalts- oder Wahlstation? Unser aktuelles IUR50-Ranking zeigt dir die 50 besten Arbeitgeber – basierend auf unserer Talentumfrage – eine Befragung von circa 2.000 Nachwuchsjurist:innen – sowie unserer Arbeitgeberumfrage – eine Befragung von circa 150 Kanzleien zu ihren Angeboten im Referendariat sowie Berufseinstieg.
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Die Klausuren im zweiten Staatsexamen
Auch die schriftlichen Prüfungen des zweiten Staatsexamens sind Neuland – und noch umfangreicher als im ersten. Je nach Bundesland erwarten dich zwischen 7 und 11 Klausuren, oft ergänzt durch eine mündliche Prüfung.
Neben dem bekannten materiellen Recht steht nun vor allem das Prozessrecht im Mittelpunkt. Auch Formalien – wie das korrekte Rubrum eines Urteils – spielen eine Rolle. Besonders herausfordernd: Der Wechsel vom Gutachtenstil zum Urteilsstil. Was im Studium jahrelang geübt wurde, muss nun umgestellt werden – ein echter Lernprozess.
Informationen über den Inhalt der einzelnen Klausuren sortiert nach Bundesländern, zur mündlichen Prüfung sowie einen Vorschlag zum Lernplan findest du ebenfalls in unserer Übersicht:
Repetitorium: Ja oder nein – und welches passt zu dir?
Ob du ein Repetitorium für die Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen brauchst, hängt ganz von deinem Lerntyp, deiner Selbstdisziplin und deinen bisherigen Erfahrungen ab. Viele Referendar:innen entscheiden sich bewusst gegen ein Repetitorium, weil sie auf eigene Skripte, AGs oder Lerngruppen setzen – und damit auch erfolgreich sind.
Andere wiederum schätzen die Struktur, die Wiederholungszyklen und das Klausurtraining, das ein Repetitorium bietet. Besonders hilfreich kann ein Repetitorium sein, wenn du dich mit dem Urteilsstil, prozessualen Aufbauschemata oder der systematischen Wiederholung schwertust – oder einfach nicht weißt, wo du anfangen sollst.
Ob Präsenzkurs, Online-Modell, Einzelcoaching oder Hybridformat: Entscheidend ist, dass das Angebot zu deinem Alltag im Referendariat passt – zeitlich, inhaltlich und methodisch.
Unser Tipp: Finde deinen Weg – mit dem RepGuide
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Warum das zweite Examen entscheidend ist
Die Note des zweiten Staatsexamens ist ausschlaggebend – oft mehr noch als die des ersten. Viele Arbeitgeber orientieren sich ausschließlich daran, weil sie die praxisnahe Ausbildung im Referendariat und die anspruchsvollen Klausuren besonders hoch bewerten.
Highlights und Stellenangebote für dich…
Wir legen großen Wert darauf, dich in allen Phasen der juristischen Laufbahn bestmöglich zu begleiten. Daher findest du hier spezielle Empfehlungen, die sich an den unterschiedlichen Ausbildungsphasen orientieren: