Können Sie sich zunächst kurz vorstellen?
Mein Name ist Semin und ich bin bereits seit zwölf Jahren bei DLA Piper. Bis zum Referendariat wusste ich gar nicht, was überhaupt eine Großkanzlei ist. Ursprünglich wollte ich Jugendrichter werden. Das war sicherlich etwas vereinfacht gedacht, aber die Grundidee war, dass die Justiz mehr Richter mit Migrationshintergrund vertragen könnte. Das denke ich übrigens immer noch, aber mein persönliches Berufsglück habe ich dann doch in der Anwaltschaft gefunden.
Meinen Berufsanfang nahm ich dann bei einer US-Kanzlei und – offen gesprochen – suchte ich damals nach einem Job, der es mir ermöglichte, meine BAföG- und sonstigen Bildungsschulden möglichst schnell zurückzuzahlen. Ich wechselte dann recht bald mit einem größeren Team zu DLA, wo ich auf Kollegen und eine Kultur stieß, die mir sehr schnell das Gefühl gaben, eine berufliche Heimat gefunden zu haben. Das änderte sich auch nicht, als alle Darlehen beglichen waren.
Wie sind Sie auf Ihren Arbeitgeber DLA Piper aufmerksam geworden und warum haben Sie sich dafür entschieden, dort zu arbeiten?
DLA Piper war damals wie heute bekannt für ihre Internationalität. Aber die Entscheidung war letztlich nicht meine, ich wechselte 2012 mit einem größeren Team. Ich erinnere mich aber gut an den Unternehmergeist den man damals – wie heute auch – überall spürte. Eine Kanzlei, die den Markt aufmischen und die Dinge anders machen will. Das gefiel mir gut.
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Großkanzlei
DLA Piper UK LLP
Wie viel Zeit ist vergangen, bis Sie dort zum Partner ernannt wurden?
Ziemlich genau 7 Jahre.
Welche Karrierestationen haben Sie durchlaufen, um Partner zu werden?
Das lief ganz klassisch: Associate, Senior Associate, Secondment im Ausland, Counsel und schließlich seit 2019 Partner.
Wie hat Ihr Arbeitgeber Sie auf diesem Weg unterstützt? Haben Sie auf dem Weg regelmäßig Feedback bekommen?
DLA Piper hat ein gut strukturiertes Programm, das alle Anwält:innen auf ihrem Karriereweg begleitet. Das fängt schon als Junior Associate an mit diversen Fortbildungen und internationalen Seminaren und geht dann bis zum persönlichen Coaching auf dem Weg zur Partnerschaft.
Als bedeutender empfand ich aber die persönliche Förderung, die ich meinen ganzen Karriereweg genoss – immer gab es jemanden, der in mir Potential sah.
Welche Fähigkeiten, Qualifikationen und Soft Skills muss man mitbringen, um Partner einer Kanzlei zu werden?
Lebensläufe und Persönlichkeiten sind derart unterschiedlich, da gibt es kein Patentrezept. Und doch muss ich sagen: die Kultur der Kanzlei muss es schon hergeben, auch in abseitigen Lebensläufen Potential und Gewinn für eine Kanzlei zu sehen.
Vielen Dank für das Interview & die Zeit, Herr O!
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