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Journal / Karriere / Wege zur Partnerschaft

Wege zur Partnerschaft: Interview mit Dr. Carl Höfer (OPPENLÄNDER)

Rechtsanwalt Dr. Carl Höfer beleuchtet im Rahmen unserer Interviewreihe "Wege zur Partnerschaft" seinen Werdegang zum Partner bei OPPENLÄNDER und teilt wertvolle Erfahrungen.

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Lassen Sie sich nicht über Gebühr formen, sondern suchen Sie eine Kanzlei, die Ihre Persönlichkeit als Bereicherung ansieht.

Rechtsanwalt Dr. Carl Höfer

Können Sie sich zunächst kurz vorstellen?

Ich bin Dr. Carl Höfer, 35 Jahre alt. Ich stamme aus der Region Stuttgart und bin nach 9 Jahren in Heidelberg für Studium, Referendariat und Promotion wieder in die Heimat zurückgekehrt, arbeite seitdem als Rechtsanwalt bei OPPENLÄNDER und bin Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. 

Neben der juristischen Tätigkeit engagiere ich mich seit vielen Jahren ehrenamtlich. Ich war als Fußballschiedsrichter bis zur 4. Liga aktiv und coache heute junge Schiedsrichter. Seit 15 Jahren bin ich zudem Gemeinderat in meinem Heimatort und zudem auch im elterlichen Handwerksbetrieb tätig. Dieses Engagement sorgt nicht nur für Ausgleich, sondern eröffnet auch wertvolle Perspektiven, die ich in die Mandatsarbeit einbringen kann.

Wie sind Sie auf Ihren Arbeitgeber OPPENLÄNDER aufmerksam geworden und warum haben Sie sich dafür entschieden, dort zu arbeiten?

Zum Berufsstart habe ich mir insbesondere in Stuttgart einige Kanzleien angeschaut, die eine Tätigkeit auf fachlich hohem Niveau ermöglichen. Bei OPPENLÄNDER hat mir sofort der herzliche Umgang und das familiäre Umfeld gefallen. Schon im ersten Gespräch wurde mir klar, dass der Hashtag #WirSindEinfachNetter hier auch gelebt wird. Hinzu kam die ehrliche Unterstützung und Förderung meiner ehrenamtlichen Tätigkeit, die hier nicht als Einschränkung, sondern als Bereicherung verstanden wurde. Das hat mich sofort überzeugt und mir ein gutes Gefühl für den Berufseinstieg gegeben.

Wie viel Zeit ist vergangen, bis Sie dort zum Partner ernannt wurden?

Der Partnertrack bei OPPENLÄNDER sieht vor, dass nach 6 vollen Berufsjahren zum Jahresende über die Aufnahme in die Partnerschaft entschieden wird. So war es auch bei mir: Seit Sommer 2017 bin ich bei OPPENLÄNDER, seit 01.01.2024 als Partner.

Welche Karrierestationen haben Sie durchlaufen, um Partner zu werden?

Da bei OPPENLÄNDER die Partnerentscheidung vergleichsweise früh getroffen wird, gibt es hier auch „nur“ eine Zwischenstation. Nach 3,5 Berufsjahren kann man zum Assoziierten Partner ernannt werden und bekommt damit erstmals auch Einblicke in die strategische Entwicklung der Kanzlei sowie die Beschlussfassungen innerhalb der Partnerschaft und übernimmt eine interne Verwaltungszuständigkeit.

Wie hat Ihr Arbeitgeber Sie auf diesem Weg unterstützt? Haben Sie auf dem Weg regelmäßig Feedback bekommen?

OPPENLÄNDER sieht in Berufseinsteigern potenzielle künftige Partner. Frühzeitig kann man in Mandaten Verantwortung übernehmen und auch nach außen hin auftreten. Dabei wird man von ein oder zwei Tutoren unterstützt und gefördert, die nicht nur laufend inhaltliches Feedback geben, sondern auch für das Mandatshandling. Ausbildungsstand und Perspektiven von Associates werden zudem in halbjährlichen Personalgesprächen erörtert. Assoziierte Partner werden von einem Partnergremium laufend hinsichtlich der Entwicklung eines eigenen Referats gecoacht und bei der Vorbereitung der Partnerentscheidung unterstützt. Von Beginn an steht bei OPPENLÄNDER die Entwicklung zur eigenständigen Anwaltspersönlichkeit im Vordergrund. Ich kann Absolventinnen und Absolventen nur ermutigen, sich auch solche Alternativen jenseits der Großkanzleien anzusehen.

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Welche Fähigkeiten, Qualifikationen und Soft Skills muss man mitbringen, um Partner einer Kanzlei zu werden?

Als Partner ist man Unternehmer. Neben der inhaltlichen Arbeit gewinnen daher Personalführung und Akquise an Bedeutung. Kommunikationsfähigkeit ist hierbei der Schlüssel für Vieles. Man sollte Spaß daran haben, nicht nur juristisch zu arbeiten, sondern sich auch mit den dahinterstehenden Personen zu beschäftigen – sowohl bei Mandanten als auch im eigenen Team.

Was sind die Vor- und Nachteile an Ihrer Position? Wie wirkt sich Ihre Position auf Ihre Work-Life-Balance aus?

Mich hat es immer gereizt, Unternehmer zu sein. Damit gehen Freiheiten in der Referatsentwicklung einher und auch eine Teilhabe an der strategischen Entwicklung der Kanzlei. Mir bereiten die internen Aufgaben große Freude – so bin ich beispielsweise für die monatlichen After Work-Veranstaltungen und das Bewerberevent JurDay zuständig. 

Natürlich steigt als Partner auch die Verantwortung. Sowohl für die inhaltliche Arbeit als auch für die Einhaltung des vom Mandanten gewünschten Zeitplans. Das erhöht sicherlich den zeitlichen Einsatz – bei OPPENLÄNDER aber in einem erträglichen Maß. 

Was können Sie angehenden Berufseinsteiger:innen raten, die ebenfalls das Ziel anstreben, Partner:in einer Kanzlei zu werden? 

Schauen Sie, welches Umfeld für Sie persönlich passt. Sowohl von der Mandatsstruktur als auch hinsichtlich der Kanzleikultur. Das müssen nicht immer die bekannten Großkanzleien sein. Und lassen Sie sich nicht über Gebühr formen, sondern suchen Sie eine Kanzlei, die Ihre Persönlichkeit als Bereicherung ansieht. Wenn für Sie die Partnerschaft das wichtigste Ziel ist, lohnt sich sicherlich auch ein Blick auf den Partneranteil in der Kanzlei oder das Verhältnis von jährlichen Neueinstellungen zu Partnerernennungen.

Vielen Dank für die Zeit und das Interview, Herr Dr. Höfer!


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