Professionelles Management von M&A-Transaktionen – Kann man das studieren?
Die Gestaltung und fachliche Begleitung von Fusionen und Unternehmensübernahmen gehört zu den reizvollsten, aber auch anspruchsvollsten Tätigkeiten in der heutigen Business-Welt. Die Anforderungen an die M&A-Professionals sind daher sehr hoch. Der Studiengang Mergers & Acquisitions an der Frankfurt School, der mit dem akademischen Grad Master of Laws (LL.M.) abschließt, bereitet die Studierenden umfassend auf ihre Tätigkeit im M&A-Business vor.
Die Marktentwicklung im Bereich Mergers & Acquisitions blieb im Jahr 2012 wie schon im Vorjahr eher verhalten. Und auch im Jahr 2013 befindet sich der M&A-Markt bislang noch auf niedrigem Niveau. Offensichtlich schrecken konjunkturelle Unsicherheiten, die Wachstumsverlangsamung in den Schwellenländern und die Euro-Schuldenkrise noch viele Investoren ab. Marktanalysen und Expertenbefragungen zeigen jedoch, dass das Umfeld für M&A-Deals zunehmend positiver eingeschätzt wird.[1]
Maßgeblich für diese zunehmend positiven Einschätzungen sind die hohen Cash-Bestände, die die Unternehmen derzeit halten, das sehr niedrige Zinsumfeld sowie das insgesamt deutlich aufgehellte Stimmungsbild an den Kapitalmärkten. Mittelfristig dürfte der M&A-Markt also wieder deutlich anziehen.
Nachfrage nach M&A-Professionals steigt
In Deutschland nimmt die Nachfrage nach M&A-Professionals bei Transaktionskanzleien, Investmentbanken und großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bereits jetzt spürbar zu. Hinzu kommt, dass Industrieunternehmen, die früher meist auf externe Berater zurückgegriffen haben, zunehmend eigene M&A-Abteilungen aufbauen. Dass dies eine rationale Strategie ist, unterstützt eine Langzeitstudie, die jüngst von Bain & Company vorgelegt wurde.
Danach erzielten Unternehmen mit einer M&A-gestützten Wachstumsstrategie höhere Renditen als Unternehmen, die keine Zukäufe realisierten.[2] Die Karriereperspektiven im M&A-Geschäft sind mittelfristig also exzellent. Eine Tätigkeit im Bereich der M&A-Transaktionsberatung gehört zu den reizvollsten Karriereoptionen in der heutigen Business-Welt.
Die Anforderungen an die M&A-Professionals sind andererseits aber auch sehr hoch. Denn bei den Transaktionen ist eine Vielzahl komplizierter rechtlicher, ökonomischer und kultureller Rahmenbedingungen zu beachten. Hinzu kommt, dass wegen des außerordentlich sensiblen Geschäfts die Berater auch höchste persönliche und charakterliche Anforderungen erfüllen müssen.
Es stellt sich daher die Frage, wie sich angehende M&A-Berater bestmöglich auf diese Herausforderungen vorbereiten können. In der Vergangenheit wurde vor allem auf „Learning by Doing“ gesetzt, Hochschulangebote waren eher die Ausnahme.
Masterstudiengang Mergers & Acquisitions
Der Masterstudiengang Mergers & Acquisitions an der Frankfurt School of Finance & Management, der mit dem Akademischen Grad Master of Law (LL.M.) abschließt, füllt seit acht Jahren erfolgreich diese Lücke. Er wird für Wirtschaftswissenschaftler und Juristen mit relevanter Berufserfahrung von mindestens einem Jahr angeboten. Die bisherigen Teilnehmer des Studiengangs haben zu etwa 40 % einen ersten juristischen Abschluss, zu 50 % einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss und die restlichen 10 % kommen aus anderen Disziplinen.
In einem interdisziplinären Ansatz werden die rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Aspekte des M&A-Geschäfts praxisnah aufgegriffen. Der Studiengang bezieht auch Verhandlungstaktiken nach der Harvard Methode („Getting to Yes“) ein. Ziel ist es, die Studierenden zu unternehmerisch denkenden Persönlichkeiten auszubilden, die in der Lage sind, komplexe M&A-Transaktionen als Deal Manager zu begleiten und aktiv neue Entwicklungen im M&A-Markt mitzugestalten. Das Studium kann parallel zu einer Vollzeitberufstätigkeit oder auch zum zweiten Referendariatsjahr absolviert werden.
Der Studiengang ist in die Module Strategie, Transaktionsdurchführung, Finanzierung und Post-Merger-Integration unterteilt – entsprechend dem Ablauf einer M&A-Transaktion.
Dozenten sind neben den Mitgliedern der Frankfurt School Fakultät hervorragende Praktiker aus führenden internationalen Rechtsanwaltskanzleien wie Linklaters, White & Case, Noerr, Gleiss Lutz, Clifford Chance sowie Mayer Brown. Darüber hinaus Investmentbanker, die bei der Deutschen Bank, der Commerzbank sowie M&A Boutiquen wie DC Advisory, Lincoln, sowie bei Investoren wie BC Partners, DBAG oder Brockhaus Private Equity tätig sind sowie Wirtschaftsprüfer und Steuerberater aus Häusern wie KPMG, Deloitte etc..
Durch die Verzahnung von Theorie und Praxis in der Faculty entsteht für die Teilnehmer ein interessantes Netzwerk, das im Rahmen der Alumni-Arbeit auch über den Abschluss hinaus gepflegt wird.