Zunächst eine kleine Vorstellung:
Ich bin Carolin, 36 Jahre alt, Mutter zweier Kinder und habe im letzten Jahr mein Staatsexamen bestanden. Seit 2013 studiere ich an der Fernuni Hagen Jura, erst im Bachelor- dann im Examensstudiengang. Wenn ich nicht gerade lerne, arbeite ich als selbstständige Marketing-Managerin und betreue einen Klausurenkurs eines privaten Kleingruppen-Repetitoriums. Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie zu verbringen, draußen zu sein und Neues zu entdecken.
Wann und wieso hast du mit Instagram angefangen?
Ich habe ca. 2012 mit Instagram angefangen. Anfangs, wie wohl fast jeder, aus Spaß und zum Fotos teilen. Als ich dann 2012 geheiratet habe und 2013 mit meiner Tochter schwanger war, habe ich schon viel mehr geteilt. Hochzeitstipps und Babyausstattung etc. – alles, worauf ich Lust hatte. Ich mochte Fotografie schon immer und den Austausch mit der Community fand ich auch immer spannend.
Wie meisterst du das Jurastudium neben deinem Fulltime-Job als Mama?
Diese Frage wird mir sehr oft gestellt. Ich bin einfach ein sehr organisierter Mensch und mache mir für fast alles Pläne. Tagsüber, wenn ich lerne oder arbeite, sind meine Kinder in der Schule oder KiTa und ich kann mir meine Zeit relativ frei einteilen. Solange die Kinderbetreuung steht, ist alles okay. Sobald diese aber mal wegbricht, kommen wir ganz schön ins Straucheln. Mein Mann arbeitet auch sehr viel und oft muss die Oma einspringen und helfen.
Was hat dich motiviert, deinen Lernalltag und Tipps zu teilen?
Ich habe gemerkt, dass noch niemand über das Jura-Fernstudium berichtet und sich aber alle die gleichen Fragen stellen. Also habe ich einfach angefangen, meine Tipps und Erfahrungen zu teilen, um anderen zu helfen. Mittlerweile hat sich eine sehr große Jura-Community entwickelt, die ihre Tipps teilt und sich gegenseitig unterstützt.
Welche Tipps kannst du anderen Jurastudierenden mitgeben hinsichtlich Examensvorbereitung/Vorbereitung auf das Repetitorium?
Der wichtigste Tipp ist wohl, sich nicht mit anderen zu vergleichen. Jeder Mensch lernt unterschiedlich und es kann zwar hilfreich sein, sich verschiedene Methoden von anderen anzuschauen, letztendlich sollte man aber bei sich schauen, ob die Methode bei einem funktioniert.
Der zweitwichtigste Tipp: Alle kochen nur mit Wasser und haben Angst oder zumindest Respekt vor dem Examen. Es ist immer schöner, sich gegenseitig zu supporten, als sich runterzumachen.
Wie geht es nach dem Examen bei dir weiter?
Das ist eine gute Frage. Zur Zeit mache ich noch meinen Schwerpunkt im Strafrecht und danach möchte ich einfach nur arbeiten. Ich arbeite zur Zeit bei einem privaten Repetitorium, was mir viel Spaß macht und wo ich persönlich auch meine Zukunft sehe. Ich möchte gerne selbstständig bleiben. Berufsbegleitend werde ich im Oktober 2023 einen LL.M. und MBA anfangen und darauf freue ich mich schon sehr.
Vielen Dank für das Interview, Carolin!
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