Das Examen (juristische Staatsprüfung). Für viele Jurastudenten ein Wort, das sie weit mehr gruselt als ein zehnstündiger SAW-Marathon – nicht zuletzt wegen all der Horrorgeschichten von dramatischen Durchfallquoten und fehlenden beruflichen Perspektiven für mittelmäßig abschneidende Juristen.
Der Lernmarathon auf dem Weg zum ersten Staatsexamen
Tatsache ist, der Lernmarathon am Ende eines jeden deutschen Jurastudiums, der in einer ungefähr zwei Woche andauernden Ausnahmesituation der schriftlichen Aufsichtsarbeiten gipfelt, ist kein Zuckerschlecken. Fakt ist aber auch, dass die allermeisten bereits ihren ersten Versuch meistern und nur ganz wenige endgültig nicht bestehen – und auch dann ist nicht aller Tage Abend, beispielsweise über Umwege im Ausland kann man trotzdem noch Anwalt werden, oder man verwertet seine Scheine in anderen Studiengängen, bei denen sie angerechnet werden.
Zwar sind manche Berufswege, wie etwa der Weg zum Partner in einer Großkanzlei oder eine Karriere als Richter oder Staatsanwalt tatsächlich nur mit guten Noten einschlagbar, aber insgesamt sind momentan auch nur 2% aller Absolventen der Rechtswissenschaft ohne Arbeit. In jedem Fall lohnt sich die Panik vor dem großen „E“ nicht, da man im Zweifelsfall sich damit nur selbst im Weg steht und sein eigenes Potenzial nicht ausschöpfen kann.
Gewiss mag man in der Wüste der Examensvorbereitung mitunter zweifeln, ob man überhaupt juristisches Potenzial hat, dass man ausschöpfen könnte. An dieser Stelle sollte man sich ins Gedächtnis rufen, welche Klausuren man bisher alles bestanden hat und was man auch sonst schon an Schwierigkeiten im Jurastudium zu bewältigen hatte. Ohne Potenzial wäre man nämlich nicht da, wo man jetzt steht: vor den staatlichen Examensprüfungen.
Wir haben hier ein paar interessanten Seiten für Euch zusammengestellt:
Die Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen
Die Anmeldung für das 1. Staatsexamen
„Prüfungsinhalte und -ablauf“ im ersten Staatsexamen