Der erste Eindruck zählt
Für eine erfolgreiche Bewerbung ist der erste Eindruck entscheidend. Denn die Bewerbungsunterlagen werden meist das Erste sein, was jemand von euch bekommt. Aber auch, wenn schon ein vorheriger persönlicher Kontakt bestanden hat, sollte man die Wirkung guter Bewerbungsunterlagen nicht unterschätzen. In jedem Fall gilt es, einen guten Eindruck zu hinterlassen und sich selbst bestmöglich zu präsentieren.
Wichtig ist daher, sich „in Szene zu setzen“: Gute Eigenschaften und Erfahrung unterstreichen und Schwächen kaschieren. Dem neuen Arbeitgeber sollte deutlich gemacht werden: „Ich will diese Stelle unbedingt haben und du wirst es nicht bereuen mich einzustellen!“
Eine erfolgreiche Bewerbung zeichnet sich dadurch aus, dass sie eben genau das bewirkt und gegenüber den anderen Bewerbungen positiv hervorsticht. Dies ist gerade bei Initiativbewerbungen wichtig, bei denen eigentlich gerade keine neuen Mitarbeiter gesucht werden.
Im folgenden ein paar Tipps, wie bei eurer nächsten Bewerbung nichts schief gehen kann.
Die Grundlagen
Egal ob für ein Praktikum, einen Nebenjob oder die erste „richtige“ Jobsuche nach Abschluss des Studiums oder Referendariats: Es gibt einen Grundstock an Unterlagen und Regeln, die ihr immer braucht und beachten solltet. Erst dann kommt es auf die jeweiligen Einzelanforderungen an, die sich daraus ergeben, wo genau und auf welche Position ihr euch bewerbt.
Zeugnisse und Leistungsnachweise
Es gibt eine Reihe von Unterlagen, die ihr wohl bei fast jeder Bewerbung werdet einreichen müssen. Während des Studiums wird dies jedenfalls das Abiturzeugnis sowie (falls bereits vorhanden) eine Bescheinigung über das Bestehen der Zwischenprüfung sein. Nach Abschluss des Studiums ist natürlich das Zeugnis über das Bestehen des 1. Staatsexamens besonders wichtig.
Interessant können je nachdem auch sonstige (akademische) Zusatzqualifikationen sein, die ihr in der Uni oder außerhalb erworben habt, wie etwa Nachweise über erlernte Fremdsprachen oder Auslandsaufenthalte, Veranstaltungen zu Themen wie Rhetorik oder Mediation sowie einen Computerkurs.
Der Lebenslauf
Bei der Gestaltung des Lebenslaufs sind verschiedene Aspekte zu beachten.
Layout
Wie ihr eure Bewerbung optisch gestaltet, ist sicherlich Geschmackssache. Bei der Suche nach einer passenden Vorlage oder dem Entwurf eines eigenen Designs sollten aber allem voran 2 Punkte maßgeblich sein:
- Die Bewerbung sollte eure Persönlichkeit widerspiegeln
- Die Bewerbung sollte zu eurem potentiellen Arbeitgeber passen
Wichtig ist dabei, sich nicht zu verstellen aber dennoch im Auge zu haben: Wo bewerbe ich mich und was wird dort von mir erwartet?
Aufbau
Wie man den Lebenslauf im Einzelnen gestaltet, bleibt einem selbst überlassen. Wichtig ist, dass er übersichtlich und strukturiert ist, unabhängig davon, ob es sich um eine tabellarische Struktur oder einen Fließtext handelt.
Ob man einen zeitlich chronologischen Aufbau wählt oder mit dem zeitlich am nächsten liegenden Ereignis beginnt, ist Geschmackssache. Der zuletzt genannte Aufbau empfiehlt sich aber gerade dann, wenn ihr in eurer Ausbildung/eurem Berufsleben schon in einem fortgeschrittenen Stadium seid.
Inhalt
Für einen guten Aufbau und eine erfolgreichen Bewerbung solltet ihr euren Lebenslauf in verschiedene Unterpunkte gliedern. Dadurch gebt ihr dem Leser die Chance, möglichst viel über euch und eure Qualifikationen zu erfahren.
Es sollten jedenfalls folgende Informationen enthalten sein:
- persönlichen Daten (Geburtsdatum, -Ort und Familienstand)
- Ausbildung
- praktischer Erfahrung (Praktika, Referndarsstagen, Nebenjobs etc.)
- Auslandsaufenthalte
- Sprachkentnisse
- Sonstige Zusatzqualifikationen
- persönliche Interessen
Ob man dem Lebenslauf als weiteren Punkt ein Motivationsschreiben beifügt oder diesen Punkt im Anschreiben ansprecht, könnt ihr grds. selbst entscheiden. Dies hängt aber oft davon ab, was in der Stellenausschreibungen gefordert ist (kurzer tabellarischer Lebenslauf oder ausführliche Bewerbung) und wie vielschichtig und umfangreich das beschriebene Tätigkeitsfeld ist.
Bewerbungsfotos
Zu einer erfolgreichen Bewerbung gehört auch ein gutes, aussagekräftiges Bewerberfoto. Auch hier gilt: Verstellt euch nicht, aber präsentiert euch den Anforderungen der gewünschten Stelle entsprechend. Eine gute Orientierung kann dabei sein, wie heute der Arbeitgeber sich selbst bzw. die Mitarbeiter auf seiner Hompage, auf Flyern oder sonst in der Öffentlichkeit präsentiert.
Gerade bei einer wichtigen Bewerbung, etwa im Rahmen des Referndariats oder für die erste Stelle nach Ausbildungabschluss, solltet ihr dafür einen professionellen Fotografen aufsuchen und mit ihm genau besprechen, was ihr euch vorstellt. Informiert euch dazu vorher im Internet und fragt auch den Fotografen nach Beispielen.
Für ein Praktikum oder einen Nebenjob reicht ggf. auch ein Foto mit einer guten Kamera, das ein Freund oder Familienmitglied von euch macht. In jedem Fall sollte die Wirkung eines sympathischen und professionellen Fotos für den Erfolg eurer Bewerbung nicht unterschätzt werden.
Fazit
Wichtig ist, dass ihr euch treu bleibt und authentisch seid. Zeigt selbstbewusst, was ihr könnt und präsentiert euch auch so. Hebt euch mit einem kreativen und professionellen Lebenslauf und einem aussagekräftigen Bewerbungsfoto von euren Mitbewerbern ab! Dann steht eurer erfolgreichen Bewerbung nichts mehr im Wege.