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Bundeswehr: Interview mit Volljuristin Lena Sinn

Wer nicht als Anwalt in einer Privatkanzlei tätig wird oder ein großes Unternehmen unterstützt, kann ebenso in der Verwaltung beziehungsweise bei der Polizei oder Bundeswehr seine juristische Fähigkeiten und sein fachliches Wissen unter Beweis stellen.
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Die Arbeit ist spannend und sehr abwechslungsreich.

Video-Interview zur Karriere bei der Bundeswehr

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Ass. iur. Lena Sinn über die berufliche Welt einer Juristin bei der Bundeswehr

Iurratio: Liebe Frau Sinn, wo haben Sie Ihr Jurastudium absolviert?

Lena Sinn: An der Georg-August Universität Göttingen.

Iurratio: Haben Sie schon während des Studiums eine Einstellung bei der Bundeswehr in Betracht gezogen?

Lena Sinn: Es war relativ früh klar, dass es in die Richtung Öffentliches Recht mit den Schwerpunkten Verwaltungs- und Völkerrecht gehen sollte. Die Möglichkeit sich bei der Bundeswehr zu bewerben, hat sich erst danach ergeben.

Iurratio: Wie sind Sie darauf aufmerksam geworden?

Lena Sinn: Auf der Internetplattform vom Bund (bund.de).

Iurratio: Wie erging es Ihnen mit dem Bewerbungsprozess?

Lena Sinn: Auf die schriftliche Bewerbung mit den typischen Bewerbungsunterlagen folgte die Einladung zum Assessment Center für Führungskräfte der Bundeswehr. Obwohl dieses sehr anspruchsvoll war, überwog die positive Atmosphäre und das Interesse an der eigenen Person.

Iurratio: Wo genau arbeiten Sie nun?

Lena Sinn: Im Bundesamt für Personalmanagement der Bundeswehr. Genauer gesagt im Leitungsbüro. Ich arbeite für den Präsidenten, den Vizepräsidenten und den Geschäftsführenden General.

Iurratio: Wie würden Sie Ihre Arbeit beschreiben?

Lena Sinn: Sie ist nicht im Schwerpunkt juristisch, dennoch bin ich natürlich auch mit juristischen Fragestellungen konfrontiert. Ich habe die Möglichkeit, die aktuellen Themen der Bundeswehr hautnah mitzuerleben. Die Arbeit ist spannend und sehr abwechslungsreich.

Iurratio: Wie sieht es mit Aufstiegsmöglichkeiten aus?

Lena Sinn: Die gibt es. Im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung gibt es das „Konzept für die Personalent- wicklung in der Bundeswehr“, das verschiedene Verwendungen in verschiedenen Bereichen ermöglicht. Dementsprechend existieren einige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die individuell genutzt werden können.

Iurratio: Können Sie sich einen anderen Arbeitsplatz als die Bundeswehr vorstellen?

Diese Frage beantwortet Lena Sinn mit einem abschließenden und klaren „Nein“. Wir danken Frau Sinn, dass sie sich die Zeit für ein Gespräch mit uns genommen hat.

Unser Fazit

Wer die Bundeswehr als Arbeitgeber in Betracht zieht, kann sich auch erst einmal während des Studiums oder des Referendariats durch ein Praktikum einen persönlichen Einblick verschaffen und in die spannende und abwechslungsreiche Welt der Juristen bei der Bundeswehr tauchen. Es lohnt sich allemal, über den Horizont der typischen Juraberufe hinauszuschauen, andere Optionen ausfindig zu machen und kennenzulernen, um so in ein gelungenes juristisches Arbeitsleben einzusteigen.

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