Sind die Klausuren des zweiten Staatsexamens erst einmal geschafft, steht auch schon die dreimonatige Wahlstation, die letzte von fünf Stationen des Referendariats, an.
Die Qual der Wahl
Wie der Name schon sagt, hat der Referendar die Qual der Wahl: Neben Unternehmen, Großkanzleien, Staatsanwaltschaften, Gerichten locken auch internationale Institutionen mit interessanten Angeboten für die angehenden Volljuristen. Viele Referendare entscheiden sich dafür, nach der harten Examensvorbereitung Auslandsluft zu schnuppern. Ich habe mich hingegen in der Wahlstation für ein Unternhemen entschieden – genauer gesagt die Lufthansa Technik – und möchte über diese spannende Zeit berichten.
Bewerbungsverfahren
Nach Absendung meiner Bewerbungsunterlagen an den zuständigen Teamleiter habe ich kurzfristig ein Termin zum Vorstellungsgespräch bekommen. Schon in dem Gespräch erhielt ich die Zusage, dass ich die Wahlstation bei LHT durchführen kann.
Der Ablauf der Station
Ich war dem Bereich „Arbeitsrechtliche Grundlagenfragen“ zugeordnet. Mein zuständiger Teamleiter war Herr Dr. Schönhöft. Im Rahmen der Tätigkeit in der Station durfte ich mich überwiegend mit Konzernübergreifenden Fragen des Tarifrechts und des Arbeitskampfrechtes beschäftigen. Dies war natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass ich kurz vor der Zeit der Betriebsratswahl in meiner Station war. Ich habe unterschiedliche konkrete Sachverhalte begutachtet, etwa die Frage, ab welchem Zeitpunkt vor der Wahl die Gewerkschaften mit Wahlwerbung beginnen können, oder habe an Betriebsvereinbarungen mitgearbeitet.
Auch durfte ich Kommentierungen zu einigen §§ des SchwarzArbG bearbeiten und zu diesem Thema einen Aufsatz schreiben. Herr Dr. Schönhöft hat es mir darüber hinaus ermöglicht, an allen möglichen Fortbildungsveranstaltungen die LHT so für die Juristen im Haus anbietet teilzunehmen und bei aktuellen Projekten auch leitende Rollen zu übernehmen. Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit mich mit weniger juristischen Bereichen, wie z.B. mit Fragen des betrieblichen Gesundheitsmanagement zu beschäftigen. Hierdurch habe ich einen ganz guten Einblick auch in weitere Teile des Konzerns bekommen.
Fazit
Die Station bei LHT war für mich eine der besten Stationen während des gesamten Referendariats. Der Einblick in den Konzern hat mir sehr viel Spaß gemacht, der Umgang war absolut freundlich und locker. Die übertragenen Aufgaben waren zum Teil sehr anspruchsvoll und wurden nur bedingt begleitet, ich habe dies allerdings hinterher als Kritik formuliert und man hat versprochen, dies zu ändern. LHT ist ein toller Arbeitgeber (soweit ich das bewerten kann). Die Arbeitsatmosphäre war sehr entspannt. Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass zwar eine klare Hierarchie im Unternehmen und auch in meinem Bereich vorhanden war, dennoch
Selbst die Leiterin der Personalabteilung hatte ständig ein offenes Ohr und hat mich nach Kräften unterstützt. Dies hat tatsächlich meine persönlichen Erwartungen im Umgang miteinander deutlich übertroffen. Ich kann die LHT als Station besten Gewissens weiterempfehlen. Ich fand es wirklich schade, dass die Wahlstation nicht länger gedauert hat.
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